Revolvierender Kredit

Mrz 28, 2023 Freizeit
Revolvierender Kredit

Ein revolvierender Kredit ist ein Finanzprodukt, bei dem Sie sich von einem Kreditgeber einen bestimmten Geldbetrag leihen, über den Sie dann flexibel verfügen können. Das bedeutet, dass Sie jederzeit Geld bis zu einem bestimmten Höchstbetrag abheben können (dies wird auch als Kreditlimit bezeichnet). Wie hoch dieses Limit ist, vereinbaren Sie mit Ihrem Kreditgeber. Die Anfangshöhe des Kreditlimits kann von Kreditgeber zu Kreditgeber variieren. Ein Kreditvergleich ist deshalb ziemlich wichtig. Manchmal wird ein Kreditlimit ab 1.500 € festgelegt, bei einem anderen Kreditgeber ab 10.000 €.

Bei einem revolvierenden Kredit zahlen Sie nur Zinsen für den Betrag, den Sie tatsächlich abgehoben haben. Sie können also Geld abheben und zurückzahlen, wann immer Sie wollen, solange Sie den festgelegten Kreditrahmen einhalten. Ein revolvierender Kredit ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie im Voraus nicht genau wissen, wie viel Geld Sie brauchen werden, zum Beispiel für eine Renovierung, mehrere kleine Ausgaben oder zusätzlichen finanziellen Spielraum.

Geld leihen mit einem revolvierenden Kredit

Kann ich noch einen revolvierenden Kredit beantragen?

Flexible Revolving-Kredite werden seit 2019 immer seltener oder gar nicht mehr von Kreditgebern angeboten. So bieten die meisten Kreditgeber in unserem Vergleich keine revolvierenden Kredite mehr an. Die Beantragung eines revolvierenden Kredits ist also nicht mehr möglich. Lesen Sie weiter, um mehr über eine gute Alternative zu erfahren.

Was war das Problem mit dem revolvierenden Kredit?

Die viel gescholtene Änderung des Verhaltenskodex für die Kreditvergabe wurde unter anderem in Absprache mit der Finanzaufsichtsbehörde (AFM) entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf der verantwortungsvollen Kreditvergabe lag. Im Mittelpunkt steht dabei die Notwendigkeit, dass die Banken sicherstellen, dass die vergebenen Verbraucherkredite verantwortungsvoll sind und die Kunden vor unnötigen finanziellen Risiken schützen. Das Problem bei revolvierenden Krediten ist, dass man sich schnell mehr leiht, als sinnvoll ist, da man die zurückgezahlten Beträge immer wieder neu ausleihen kann.

Variable Zinssätze werden ebenfalls als riskant angesehen. Das liegt daran, dass Sie jeden Monat einen bestimmten Prozentsatz des Kreditlimits zurückzahlen. Nehmen wir an, Ihre Rückzahlung beträgt 2 % bei einem Kreditrahmen von 10.000 €. Dann kommen Sie auf 200 € pro Monat. Damit tilgen Sie nicht nur die Zinsen, sondern auch den geliehenen Betrag. Aber Vorsicht: Wenn der variable Zinssatz bei steigenden Marktzinsen stark ansteigt, kann es sein, dass der monatliche Rückzahlungsbetrag nur noch aus Zinsen und nicht mehr aus der Tilgung besteht. Dies hat in der Vergangenheit zu der so genannten Wucheraffäre geführt, bei der Banken Milliarden Euro an betrogene Verbraucher zurückzahlen mussten. Lesen Sie mehr auf Radar.

Warum stellen die Kreditgeber den revolvierenden Kredit ein?

ABN Amro war der erste Kreditgeber, der keine revolvierenden Kredite mehr anbietet. Auslöser war die Änderung des Verhaltenskodex für die Kreditvergabe durch die Vereniging Financieringsondernemingen Nederland (VNF). Die Anpassung trat am 1. Mai 2019 in Kraft und bedeutet im Wesentlichen, dass Banken nur noch revolvierende Kredite mit einer maximalen Laufzeit von 15 Jahren anbieten dürfen. Infolgedessen haben immer mehr Kreditgeber ihr Angebot an revolvierenden Krediten eingestellt. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Privatkrediten erkannten auch die Banken zunehmend, dass revolvierende Kredite nicht mehr zeitgemäß sind.

Gut zu wissen: Die Banken, die diese Form (noch) anbieten, werden gebeten, die Widerrufsfrist auf maximal 2 oder 3 Jahre zu begrenzen. Diese lassen sich in den Niederlanden nach wie vor an einer Hand abzählen und sind in unserem Vergleichsrechner nicht zu finden.